Chronik des Ortes Munkmarsch-Munkmeesk / Häuserchronik Munkmarsch


En Kroonik fan Munkmeesk / Eine Chronik von Munkmarsch
Geschrieben von Tanno Hüttenrauch

Erstmals genannt wurde der Name "Munkmarsch" (Friesisch: Munkmeesk) oder "Mönchsmarsch" schon 1422, das vergangene Marschland an dieser Stelle gehörte zum Kloster in Odense (daher der Name: Mönchsmarsch). Angeblich wurde der Ort um 1573 auch "Sankt Knutsmarsch" genannt (ebenfalls nach dem Kloster St. Knut in Odense auf Fyn).

Bewohnt war der Ort damals allerdings noch nicht.

Munkmarsch bestand um 1890 nur aus ungefähr 3 oder 4 Häusern; gegründet wurde der Ort erst 1744 als an dieser Stelle von Momme Sönksen von Föhr ein Haus (Munkhoog 10) sowie daneben eine Mühle erbaut.
1767 oder 1776 sowie 1852 wurden andere noch heute stehende Häuser bei Munkmarsch auf der Anhöhe "Pander / Pan'er" erbaut (kommt möglicherweise vom Dänischen Wort "Pande" für Stirn/Pfanne). Alle diese Häuser stehen auch heute, 2021, noch.

In den 1850er Jahren wurde in Munkmarsch ein Hafen angelegt, da der alte Hafen in Keitum nicht mehr nutzbar war. 1868 wurde das erste Fährhaus erbaut.
In den kommenden Jahren wurde Munkmarsch der wichtigste Hafen auf Sylt, alle Fähren (und Gäste!), Postschiffe und Versorgungsschiffe vom Festland kamen bis um 1927 (als der Hindenburgdamm gebaut wurde) von Hoyer erst nach Munkmarsch.
1888 begann die Geschichte der Sylter Inselbahn mit einer Trasse von Munkmarsch nach Westerland.
Munkmarsch war also in der gesamten Anfangszeit des Tourismus auf Sylt der erste Ort der Insel den jeder ankommende Gast/Arbeiter oder rückkehrende Sylter, sah.

Ab ungefähr 1900 wurde die Mühle dann nicht mehr genutzt.
1927 verlor der Ort durch den Hindenburgdamm ebenfalls an Bedeutung.
Trotzdem wuchs der Ort im Laufe des 20ten Jahrhunderts, wobei man das alte Munkmarsch heute manchmal gar nicht mehr so gut erkennen kann.

Um allerdings die Geschichte von Munkmarsch/Munkmeesk sowie die frühen Munkmarscher nicht in Vergessenheit zu geraten, erstellte ich diese Chronik. 

Eine Ansicht von einem Teil von Munkmarsch (Links das Haus 1) um 1895
(Quelle: Wikipedia)

Munkmarsch heutzutage und hervorgehoben die in dieser Chronik behandelten Häuser.
Westlich/Links neben Haus 1 stand ehemals die Mühle.

Haus 1 "Munkmeesk" + Mühle - 1744 gebaut von Momme Sönksen (*Wyk auf Föhr)
Adresse: Munkhoog 10

Momme Sönksen erbaute das erste Haus von Munkmarsch m 1744, nachdem er mit seiner Frau Anna Maria Lorenzen (*März 1713) auf Föhr gelebt hatte. Die erste Sylter Graupenmühle ließ Momme ebenfalls erbauen.
Es wurden auf Föhr 3 Kinder geboren:

Leider starb der "Gründer" von Munkmarsch, Momme Sönksen, bereits am 9.2.1746.

Seine Witwe, Anna Maria Lorenzen, heiratete dann am 3.2.1747 erneut, diesmal Niels Jensen / Nickels Jensen Müller (*Februar 1721 Rodenäs)

Niels und Anna Maria hatten mehrere Kinder:
1759 wurde die Mühle umgebaut und vergrößert; es handelte sich um eine Graupenmühle.

Nach Anna Maria's Tod am 24.12.1773 erben ihre Kinder aus erster Ehe das Haus 1 und die Mühle; Niels Jensen Müller zieht mit seinen Kindern in das Haus 2 auf Pan'er.

1777 am 29.8. heiratet Lorenz MomsenHanna Sönke Dethlefs (*um 1746 Hoyer DK).

Am 10.3.1780 wird ihnen eine Tochter geboren: Christina Maria Lorenz Momsen

Am 1.1.1795 stirbt Lorenz Momsen.

Daraufhin heiratet seine Tochter 1797: Niels Christensen (*um 1761 Tyeland DK), er wird der neue Müller von Munkmarsch.

Am 8.12.1798 wird ihnen eine Tochter geboren: Hanna Niels Christensen / Hanna Momsen Möller 

Am 13.8.1801 stirbt Niels' Schwiegermutter Hanna Sönke Dethlefs.

1803 leben in dem Haus noch als Dienstboten:
- Thomas Christens *um 1757
- Franz Jochim Dehn *29.8.1763 Kiepperbye (Schwansen)
    zieht nach 1803 nach Morsum
- Fraucke Christians *um 1777
- Anna Molwig *um 1782

Am 28.3.1804 starb Christina Maria Lorenz Momsen.
Schon am 3.8.1804 heiratete ihr Witwer Niels erneut, diesmal Anna Maria Jensen.

Ihnen wird eine Tochter geboren:

Niels Christensen stirbt kurz darauf am 18.4.1807 auf List.

Kurz darauf wurden das Haus und die Mühle übernommen von Niels Jürgen Lorenzen (*8.8.1785 Haus 2) vom Haus 2 nebenan, dieser wurde damit auch Müller.
Später wurde Niels noch Ratmann.

Am 16.3.1810 heiratete Niels, Inge Lütje Brodersen (*28.7.1786 Keitum)

Niels und Inge haben mehrere Kinder:

Im Haus lebten neben der Familie ebenfalls...
1835:
- Lorenz Paulsen *24.6.1799 Hoyer DK; Müllerknecht

1840:
- Lorenz Paulsen *24.6.1799 Hoyer; Müllerknecht
- Thomas Schröder; *um 1809; Dienstknecht
- Peter Muchelsen; *um 1822; Müllerbursche
- Metta Jessen; *30.5.1814 Sönderho auf Fanö (DK); Dienstmädchen

1845:
- Lorenz Paulsen *24.6.1799 Hoyer DK; Müllergeselle
- Johann Bendix Paulsen *um 1825 Hoyer DK; Müllergeselle
- Jens Nielsen; *um 1824 Emmerlev DK; Dienstknecht
- Ingeborg Hansen; *um 1825 Ballum DK; Dienstmädchen

Um 1847 zieht Niels Jürgen Lorenzen mit seiner Frau und Kindern nach Braderup, wo Niels am 29.11.1864 und seine Frau am 4.6.1876 starb.

Das Haus und die Mühle werden um diese Zeit (1847) verkauft an: Meinert Boysen Prott (*24.6.1817 Haus 84 Westerland)

Am 8.11.1849 heiratete Meinert Boysen Prott, Erkel Claas Boysen (*16.6.1823 Kampen).
1860 wurde Meinert Boysen Prott als Müller genannt.

Zusammen hatten sie mehrere Kinder:

1860 lebten im Haus neben der Familie auch:
- Jens Axelsen; *um 1791 Emmerlev DK; Müllergesell
- Hans Peter Betting *um 1824 Flensburg; Dienstknecht
Petronella Christina Lund *um 1837 Tinnum; Dienstmädchen

Am 22.8.1881 starb Meinert Boysen Prott, der jüngste Sohn Boy Haulken Prott (*16.3.1860) erbte das Haus später.

Boy heiratete am 1.7.1888, Meta Paulsen (*12.1.1861 List), sie zog zu ihm in das Haus.

Zusammen wurde den beiden am 31.3.1889 der Sohn Meinert Boysen Prott geboren.

Erkel Claas Boysen starb am 28.8.1896.

Ab 1900 wurde die alte Mühle wohl fast nur noch als Speicher genutzt.
1921 begann der Abriss der Munkmarscher Mühle, bis ungefähr 1930 verschwand diese!
Meinert Boysen Prott (*31.3.1889) war der letzte Müller von Munkmarsch.

Meinert Boysen Prott heiratete am 31.3.1914 Sophie Adele Sörensen (*4.1.1893 Tinnum).
Die beiden hatten in den nächsten Jahren mehrere Kinder:

Am 5.1.1922 starb Boy Haulken Prott in Flensburg.
Seine Witwe, Meta Paulsen starb am 22.5.1935.

Meinert Boysen Prott starb am 26.6.1964. 
Seine Ehefrau Sophie starb schon am 10.1.1963.

Danach gehörte das Haus wohl noch bis in die 90er Jahre der Familie Prott, dann erwarb es das Hotel Fährhaus in Munkmarsch.

Mittlerweile werden mehrere Appartements in dem ersten Haus von Munkmarsch vermietet.
Siehe hier.

Das Haus 1 und die alte Mühle von Munkmarsch
Noch ein Bild vom Haus 1 und der alten Munkmarscher Mühle (um 1888)

Noch ein anderes späteres Bild vom Haus 1
(Danke an Dirk Jacobsen für die Bilder!)
Das Haus im April 2022



Haus 2 "Wiesenhof" auf "Pan'er" - 1767 oder 1776 gebaut von Niels Jensen Müller 
Adresse: Munkhoog 43

Das Haus wurde 1767 oder 1776 erbaut von Niels Jensen Müller (*Februar 1721 Rodenäs; wohnhaft im Haus 1).
Niels zog nach dem Tod seiner Frau, Anna Maria Lorenzen (*März 1713) am 24.12.1773, um 1777 in das Haus ein (zusammen mit seinen noch lebenden Kindern)

Seine Tochter Momke Nielsen (*21.11.1747 Haus 1 Munkmarsch) heiratete dann am 26.8.1774 Diedrich Cornelius Diedrichsen (*25.11.1747 Kopenhagen DK) und zog zu ihm nach Wenningstedt.

Die Tochter Helena Nickels Jensen (*29.8.1756 Haus 1 Munkmarsch) heiratete am 20.10.1780 Jürgen Lorentz Petersen (*23.10.1744 List), Jürgen zog dann in das Haus ein.

Helena und Jürgen hatten mehrere Kinder:

Am 11.10.1787 stirbt Niels Jensen Müller / Nickels Jensen Müller. 
Noch heute erinnert seine Privat-Loge in der Kirche St. Severin in Keitum an ihn.

1803 lebte in dem Haus neben der Familie noch:
- Rebecca Hansen *um 1780; Dienstmagd

Am 5.8.1803 stirbt Kapitän Jürgen Lorentz Petersen.
Seine Witwe Helena Nickels Jensen stirbt am 31.10.1824.

Die noch im Haus lebenden Kinder erben das Haus.

Am 21.3.1826 heiratet die Tochter Helena Jürgen Lorenzen, den Seefahrer/Steuermann Paul Tönis Hans Teunis (*15.8.1799 Wenningstedt)

Paul und Helena haben mehrere Kinder:

Am 1.10.1833 stirbt Helena's Bruder, Hans Jürgen Lorenzen.

1837 stirbt Paul Tönis Hans Teunis.

Ab jetzt lebte nur noch Helena mit ihren Kindern und ihrer Schwester Georgina in dem Haus.

Am 27.2.1848 heiratet Georgina Maria Elisabeth Lorenzen, den Witwer Claas Sibrand Claasen (*18.7.1793 Keitum) und zieht zu ihm nach Keitum.

1860 lebten in dem Haus nur noch Helena Jürgen Lorenzen und ihr Sohn Teunis Hans Teunis, welcher Reifer war.

Teunis Hans Teunis starb am 5.11.1880 in Munkmarsch.

Helena Jürgen Lorenzen starb im Alter von 93 Jahren am 23.6.1890 in Munkmarsch.

Das Haus erbte daraufhin wohl ihre jüngste Tochter, Helena Teunis, welche am 22.3.1910 starb.

Um 1950 bis in die 1970er gehörte das Haus einem Helmut Schüler und seiner Ehefrau Erna (geb. Peters), das Haus wurde vermietet.

Zu dieser Zeit wurde an der Ostfront vom Haus manchmal der Schriftzug "Gasthof zum Pander" sichtbar.

Später ging der Wiesenhof an den Neffen / Großneffen von Helmut Schüler; Kapitän Sven Funke.
Dieser erwarb 1975 auch das Fährhaus in Munkmarsch, bewahrte es vor dem Abriss und betrieb dort ein Restaurant.

Später gehörte das Haus einem Herr Enkelmann, welcher es später verkaufte.
Das Haus steht immer noch, es wurde über die Jahre allerdings stark vergrößert.

Bilder vom Haus "Wiesenhof" heute.

Der Wiesenhof um 1962 (Danke an Volker Westphalen!)

Das Haus im April 2022 (es wurde über die Jahre stark vergrößert)



Haus 3 - Um 1800 gebaut von Peter Nielsen, bald (vor 1835) wieder abgerissen
Lage unbekannt

Peter Nielsen (*um 1751), Ewerführer, und seine Frau Lucia Johannsen (*um 1752) heirateten am 5.6.1791. 
Sie lebten danach wohl auf List, wo ihre Kinder geboren wurden:

Um 1800 baute die Familie dann ein Haus in Munkmarsch.
Das Haus wurde allerdings noch vor 1835 abgerissen; es ist nicht bekannt was mit den Bewohnern geschah; auf jeden Fall wohnten diese nicht mehr im Kirchspiel Keitum.

Kalkbrennerei - 1838 gebaut; unrentabel und deshalb schon um 1850 abgerissen
Lage unbekannt

Haus 5 - "Haus Pander" Um 1852 gebaut; vermutlich von Jens Thies Petersen (*26.1.1810 Braderup)
Adresse: Munkhoog 45

Jens Thies Petersen aus Braderup war Seefahrer und Witwer, seine erste Ehefrau, Christina Maria Müller (*24.10.1822 Haus 1 Munkmarsch), starb am 10.8.1850 in Braderup.
Zusammen hatten die beiden einen Sohn:

Nach dem Tod seiner Frau heiratete Jens am 10.10.1851 die Cousine seiner verstorbenen Frau: Ingelina Teunis (*12.9.1826 Haus 2 Munkmarsch) und erbaut möglicherweise dieses Haus.
Jens' Schwager, Nicolai Diedrich Möller (*29.11.1824 Haus 1 Munkmarsch) beteiligte sich möglicherweise ebenfalls am Hausbau.
Beiden Familien gehörte 1860 ein Teil des Hauses.


Um diese Zeit heiratete der Schwager, Kapitän Nicolai Diedrich Möller, Inken Hinrich Prott (*1.9.1832 Haus 26 Westerland).

Nicolai und Inken wurden zwei Kinder geboren:

Am 1.3.1856 stirbt Jens Thies Petersen in Quitta in Afrika.

Daraufhin heiratet Ingelina Teunis am 14.1.1859 erneut, diesmal Boy Matthias Jensen (*28.12.1825 Braderup)

1860 lebten in dem Haus der Wirt Boy Matthias Jensen mit Ingelina Teunis und dem Stiefsohn Theodor Gotthard Petersen 
S
owie der Ewerführer Nicolai Diedrich Möller mit seiner Frau Inken und seinem Sohn Magnus-Heinrich Möller.

Am 25.3.1887 stirbt Boy Matthias Jensen.

Später führte Ingelina/Inken Boy Matthiesen in diesem Haus eine Gastwirtschaft.
Diese hatte eine Tochter: Mary Lund, welche mit einem Österreicher namens Leopold Depra verlobt war, dieser war ebenfalls Gastwirt.

Ingelina Teunis starb am 1.9.1903 in Munkmarsch.

Danach erwarb das Haus vermutlich Christian Heinrich Abeling (*13.7.1879 Tondern DK).
Am 12.11.1905 heiratete er in Keitum Nicoline Petrea Holst (*18.11.1879 Keitum)
Sie hatten zusammen mindestens eine Tochter:

Bis um 1957 bewohnte das Haus der alte Herr Abeling, welcher am 1.6.1973 in Wenningstedt starb. Seine Frau Nicoline Petrea Holst starb am 17.7.1958 in Wenningstedt.

Danach wurde das Haus wohl vermietet, eine Frau Stockmann wohnte in den 60ern dort.

Um 1970 herum gehörte das Haus Rolf Nissen (*27.6.1938 Westerland), er war ein Enkel von Christian Heinrich Abeling.

Das Haus steht heute immernoch und wird vermietet: Bilder vom Haus heute

Das Haus 5 im Hintergrund von einem Foto von 1957
(Danke an Volker Westphalen!)
Das Haus im April 2022

Haus 6 "Fährhaus" - 1868 gebaut von Thomas Selmer (*12.7.1837 Oldenbüll Nordstrand)
Adresse: Bi Heef 1

1868/1869 errichtete der Kapitän und Postschiffer Thomas Selmer (*12.7.1837 Oldenbüll Nordstrand) ein erstes kleineres eingeschoßiges Haus aus Holz.

Thomas Selmer war seit dem 10.12.1858 verheiratet mit Fredericke Amalia Wachsmuth (*27.10.1838 Pellworm).
Thomas und Fredericke hatten mehrere Kinder:

1880 baute Thomas Selmer an dieser Stelle ein größeres zweigeschoßiges viktorianisches Backsteinhaus.

1894 verkaufte Thomas Selmer das Haus an Peter Friedrich Nann (*8.2.1849 Nordstrand) der dort das "Hotel Munkmarsch" eröffnete. Selmer setzte sich in Keitum zur Ruhe.
Peter Friedrich Nann war verheiratet mit Dorothea Paulsen und lebte zuvor in Wyk auf Föhr.
Peter und Dorothea hatten zusammen mehrere Kinder.

Am 24.8.1907 starb Dorothea Paulsen, der Witwer Peter heiratete daraufhin am 24.5.1910 erneut, diesmal Auguste Sophie Geiken (*Hamburg).
Nachdem am 21.1.1917 auch Peter Friedrich Nann starb, übernahm sein Sohn, der Koch Arthur Nann (*20.12.1890 Wyk auf Föhr) das Lokal.

1920 heiratete Arthur, Grete Paulsen (*1890 Nordstrand)
Beide hatten mehrere Kinder.

Ebenfalls im Jahr 1920 starb am 17. November in Tinnum der Erbauer des ersten "Fährhauses", Thomas Selmer

Am 15.8.1956 starb Arthur Nann.
Arthur's Witwe Grete verkaufte 1965 das Haus, 1966 starb sie.

Das Haus gehörte danach unterschiedlichen Besitzern, zum Beispiel in den 60er Jahren einem Herr Thierfelder.
1975 erwarb dann der Kapitän Sven Funke (wohnhaft im Haus 2 Munkmarsch) das Haus und bewahrte es vor dem Abriss, er renovierte das Gebäude und nannte es "Fährhaus" ebenfalls betrieb er dort ein Restaurant.

Nach 1980 kam bald wieder ein Abriss ins Gespräch, da das Gebäude verfiel (1985 wurde die Abrissgenehmigung sogar bereits erteilt, allerdings nicht ausgeführt), erst als es 1988 als Kulturdenkmal eingestuft wurde endeten die Abrisspläne.

1990 erwarb dann der Kaufmann Karl-Rudolf Mankel das Haus, 1997 öffnete das Fährhaus nach langer Sanierung wieder seine Türen, damals als Restaurant.
1999 wurde der Hotelanbau eröffnet, dieser wurde 2006 erweitert.
2007 wurde das Haus sogar als erstes "Fünf-Sterne-Superior-Hotel" auf Sylt ausgezeichnet.


Das Fährhaus / "Hotel Munkmarsch" um 1900 herum

Der Munkmarscher Hafen mit dem Fährhaus und Haus 1 links

Das Fährhaus im April 2022


Weitere alte Bilder und Informationen auf der Homepage vom Fährhaus

Viele der Infos zum Fährhaus sind von: Nordfriiskfutuur.eu


Eine alte Ansicht von Munkmarsch aus dem 19ten Jahrhundert (1868?);
Danke an Dirk Jacobsen für auch dieses Bild!

Danke vielmals an Volker Westphalen für Informationen zu Munkmarsch in den 1960er/70er Jahren!

Ich freue mich über Kommentare, Berichtigungen und weitere Informationen!
- Tanno Hüttenrauch

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